Orientierungsritt
15. Mai 2011 in Hirschling

Bericht aus der Allgem. Laberzeitung vom 17.05.2011
Rittbastion der Amazonen gefallen
Heuer setzten sich die Herren durch - Ritt im Freigelände mit Tücken

G e i s e l h ö r i n g: (kb) Der diesjährige Orientierungsritt des Reitvereins den ganzen Sonntag über hatte seine Tücken. Heuer ist die jahrelange Dominaz der Amazonen gefallen. Es war ein Ritt ausschließlich im Freigelände und der war über weite Stecken einsehbar, nur im südlichen Bereich wurden drei kurze Waldränder um Geishauben gestreift. Die rund 15 km lange Strecke war stark verwinkelt auf den Feldwegen und der Veranstalter hatte Glück: Aus den dunklen Wolken ist kein einziger Regetropfen gefallen.
Die frische Briese dagegen machte den Reitern nichts aus und wie immer war der starke Überhang der Amazonen, teils Mütter mit Töchtern und viel Jungend, gegeben. Ab 8 Uhr früh machten sich die 22 Zweiermannschaften im Zeittakt einer Viertelstunde auf die Strecke vom Reiterhof Hirschling aus und Tuffing wurde erste ienmal an der Nord- und Ostseite umritten in einiger Entfernung. Gleiches galt im Westen von Reisberg und das in der Nähe befindliche Spitzholz wurde an der Westseite gestreift, ebenfalls zwei Kleinwäldchen neben Geishauben beim Durchritt des Weilers. Der südlichste Streckenpunkt war der Flurbereich "Ewigkeit" und beim Steinberg wurde der letzte kurze Waldrand getreift. Auf dem Rückritt zum Ziel Reiterhof kamen die Reiter nahe Groß vorbei und Tuffing wurde im Winkel getroffen wie auch der Eibach und der letzte Streckenabschnitt ging über den Marterlgrund.
Auf der Streckenkarte hatte die stellvertretende Reitvereins-Vorsitzende Maria Biendl acht Bildertafeln von A bis H abgelichtet und mit Querstricken eingetragen, die dazugehörigen Buchstaben mussten die Reiter hinzufühgen im Drucheinander, C war die markerung eins und D die achte. Drei Bäume mit Marterl, Bank und Jagdsitz waren auszumachen, dazu ein markierter Stamm, Feldkreuz, Radwegmarkierung und eine etwas umwachsene Gasleitungsmarkierung.

Das schwierigste Bild war ein Marktstein an einer Wegböschung mit Gras und erhöhtem Pflock am Waldesrand. Zudem musste noch ein Ahornblatt mitgebracht werden und das Ergab im Ganzen 120 Punkte unf fürf für das Mitbringsel. Beim Zwischenstopp auf der Strecke mussten Bälle in eine Markierung geworfen werden und da waren 50 Punkte zu holen. Bei der Zielankunft wartete der Geschicklichkeitsparcours im Viereck, da waren für elf Aufgaben ein bis drei Punkte z erreichen. Wurden dann noch fünf Hufeisen zielganau geworfen, waren 30 Punkte die Höchstausbeute. Der Fragebogen vor dem Start verlangte die Zuordnung von fünf Giftplfanzen, eine reihe von Pferdesportgrößen, Reiterenblemen, markanten Baudenkmälern, Personen der Geschichte und Benennung von Figuren der Wiener Hofreitschule. Ein Knochenteil war schließlich dem Pferd zuzuordnen und letztlich waren sieben Pferderassen ihren europäischen Urspurngsländern zuzuordnen war weitere 60 Punkte einbrachte. Maximal waren also 265 Punkte zu erreichen, jedoch der kitzlige Fragenmix ließ die Spitzrenreiter Hier auf 231 Punkte kommen.
Mit dem Eintreffen der Mannschaften ging auch die Auswertung einher und waren die Pokalränge um acht Punkte getrennt, waren es bei den nächstplatzierten sieben Teiams nur zehn Punkte auf 212 heran. Die Siegerehrung mit Preisverleihung ging nach 18 Uhr im Reiterhof über die Bühne und Reitvereinsvorsitzender Josef Sennebogen danke allen 22 Zweiermannschaften für die Beteiligung am Orientierungsritt. Seine Stellvertreterin Maria Biendl als Spitze des Organisationsteams hatten den Reitern viel abverlangt bei den Vielseitigkeitsfragen, aber auch die Chancengleichheit verbessert. Und mit dem Wetter hatten alle ein narrisches Glck gehabt. 3. Bürgermeister Harry Büttner als Vertreter der Stadt bedankte sich für die Einladung und hob den guten Draht des Reitvereins hervor. Als pferdesportlicher Laie ist aber für jedermann zu sehen, dass der Reitverein ein rhriger Verein ist, der viel tut das ganze Jah
r über und in das ländliche Bild passt. Dazu schob Büttner dem Vorsitzenden ein Kuvert als Anerkennung zu.

Gewinner waren das Team Hierl / Hierl
Die Preisverleihung nahmen die beiden Vorsitzenden Sennebogen und Biendl sowie Bürgermeister Büttner vor und ab Platz vier gab es der Rangfolge nach Gegenstände zum Aussuchen, die drei Stockerlplätze wurden mit Pokalen bedacht. Gewinner des Orientierungsrittes 2011 wurden Hierl/Hierl vom RV Geiselhöring mit 231 Punkten, 2. Glashauser / Hollrotter RV Großköllnach (226), 3. Birk/Birk Reitstall Birk (223), 4. Königbauer/Schratzenstaller RV Mallersdorf (222), 5. Weber/Schröter RV Geiselhöring/Tunzenberg (220).

 

 

 

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